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Ein Ausdruck welcher sich, unter den erschwerenden wirtschaftlichen Bedingungen am Schweizer Markt, zunehmend ausserhalb des dritten Wirtschaftssektors etabliert ist der des „Service Excellence“.
Dabei handelt es sich letztendlich um das Zufriedenheitsempfinden des Kunden über den gesamten Interaktionsprozess und damit für das Unternehmen um einen wesentlichen Faktor der Kundenbindung.
Dass dabei jede beteiligte Instanz einen wesentlichen Einfluss hat (also auch diejenigen ohne direkte Kundeninteraktion) ist den wenigsten dieser Instanzen bewusst, doch sind es nicht selten diese welche Excellence am vorbildlichsten betreiben.
Ein beeindruckendes Beispiel dafür hat sich mir in dieser Woche offenbart.
Bei jedem fast jedem Event zeigen sich besondere Szenen von Respekt, Fairness und gesellschaftlichem Umgang. Ganz besonders zeigen sich diese Vorgänge im sportlichen Umfeld, bei welchem bestimmte Szenen quer durch die Medien gelangen.
So erinnern sich beispielsweise viele Menschen an die Szene, in welcher Grigor Dimitrov im Jahr 2014 sein Match in Miami gegen Nishikori unterbrochen hat, um ein Ballmädchen welches zu kollabieren drohte vom Platz zu geleiten und zu versorgen. Die Szene gibt es hier zu sehen.
Oder wie Alistair Brownlee den möglichen Sieg an den World Series Finals aufgab um seinen vollkommen erschöpften Bruder Jonny die letzten 100 Meter bis zur Ziellinie zu begleiten, damit dieser sein Rennen erfolgreich beendet. Diese Szene ist hier zu sehen.
Wie oft, und in welcher Qualität, erleben wir solche Szenen jedoch im Arbeitsalltag bzw. im Wirschaftsumfeld? Gibt es bestimmte Gründe, dass diese Art des Umgangs in wirtschaftlichen Umfeld wohl eher seltener auftritt als beim Sport? Das Prinzip ist doch eigentlich dasselbe....
Aktuell gehen in in den Medien Berichte zum Schlafverhalten diverser Polit- und Wirtschaftsgrössen um, bei welchen einige sehr aussergewöhnliche Strategien bekannt werden.
Aber was steckt eigentlich dahinter? Wie wichtig ist Schlaf und Erholung für erfolgreiches Arbeiten?
Was verbindet das Prinzip eines Rennwagens mit einem Unternehmen? Es sind Unternehmen welche Rennwagen entwickeln und bauen…..und meist andere Unternehmen welche die Rennwagen nutzen um wiederrum einen Gewinn zu erwirtschaften der in die Entwicklung der Rennwagen zurückfliesst, womit sich der Kreis schliesst. Bei genauerer Betrachtung ergeben sich jedoch viel mehr Gemeinsamkeiten als man auf den ersten Blick erwartet.
Unternehmen oder Manager beschäftigen sich nicht selten damit, wie sie Ihre Arbeitskräfte motivieren oder gar inspirieren können.
Eines sei vorweg genommen: Inspiration oder Motivation von aussen ist ein Irrglaube - Motivation oder Inspiration kann nur aus innerer Überzeugung und intrinsischem Antrieb resultieren, aber wir können von aussen die Bedingungen dazu schaffen, dass Inspiration entwickelt werden kann und damit der gewünschte Effekt entsteht.
Wie ich selbst erlebt habe ist das einfacher als ich einst dachte.
Mit dem Begriff "Leader" verbindet man in erster Linie eine Führungspersönlichkeit, jemand der an der Spitze steht, Entscheidungen trifft und die Gefolgschaft anführt. Merkwürdigerweise zeigt uns die Geschichte anhand allgemein bekannter Bespiele für herausragende "Leader" (z.B. Mahatma Ghandi, Nelson Mandela, Margaret Thatcher oder Mutter Theresa) dass die masgebenden Eigenschaften eines Leaders wo ganz anders zu finden sind.
Wer führt ohne eine Gefolgschaft zu haben geht lediglich spazieren. (Zitat Dr. Reinhard K. Sprenger)
Mit welchen Mitteln verhindern wir als Führungskräfte, dass die Mitarbeitenden deren Vortrieb und deren Motivation verlieren? Oder anders, ist die Frage danach wie ich als Führungskraft
Motivation erzeugen kann gerechtfertigt?
Wir alle haben es bereits erlebt, dass wir uns von unserem Gegenüber ungerecht, unfair, herablassend oder schlicht unsachgemäss behandelt wurden. Oder andersrum mussten sich die meisten von
uns auch schon Mal eingestehen, dass das Verhalten in bestimmten Situationen anderen gegenüber nicht den eigenen Prinzipien entsprach oder nicht in Ordnung war.
Welchen Umständen liegt dieses Handeln zu Grunde, welches unsere Rationalität ausser Kraft setzt und meist rein emotional begründet ist?
Einerseits ist der Anspruch an die Authentizität (Syn. "Echtheit", Duden 2015) von Führungspersonen generell ein sehr Hoher, denn Führungspersonen welche stetig
deren Rolle wechseln und dadurch für die Mitarbeitenden intransparent werden geniessen meist kein Vertrauen wodurch deren Autorität stark leidet.
Andersrum kann eine übereifernde Autentizität dazu führen, dass Führungspersonen persönliche Anforderungen an sich selbst (teilweise nicht ein Mal aus dem
beruflichen Umfeld) auf deren Mitarbeiter projezieren und diese damit unmerklich massiv überfordern. In diesem Moment sprechen wir vom "Halo- Effekt", welcher ebenso gravierende Folgen haben
kann, wie eine zu geringe Authentizität.
“Returning from work feeling inspired, safe, fulfilled and grateful is a natural human right to which we are all entitled and not a modern luxury that only a few lucky ones are able to find." (Zitat Simon Sinek Leaders Eat Last: Why Some Teams Pull Together and Others Don't).
Doch ist Eines von immenser Wichtigkeit um dieses Recht, wie Sinek es nennt, im Arbeitsalltag zu erfüllen: Eine dementsprechende Führung.
Aber soll und kann eine Führungsperson überhaupt derartig grossen Einfluss auf seine Mitarbeiter haben? Und was geschieht mit der Autorität und dem Respekt der Führungsperson gegenüber sowie mit den grundsätzlichen Führungsverantwortungen wenn die Führungsperson die Inspiration und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu deren primären Aufgabe macht?